Was sind Programmiersprachen
Aus FI-Wiki
Was sind Programmiersprachen?
Programmiersprachen sind künstliche Sprachen, mit denen Menschen einem Computer Anweisungen geben können. Sie sind notwendig, weil Computer nur Maschinencode (0 und 1) direkt verstehen, Menschen jedoch nicht.
Warum braucht man Programmiersprachen?
Programmiersprachen dienen als verständliche Schicht zwischen Mensch und Maschine:
- erleichtern das Entwickeln von Programmen
- machen Code lesbar und wartbar
- ermöglichen komplexe Abläufe und Logik
- werden vom Compiler oder Interpreter in Maschinencode übersetzt
Arten von Programmiersprachen
| Kategorie | Beschreibung | Beispiele |
|---|---|---|
| Hochsprachen | menschennahe Syntax, leicht verständlich | Java, Python, C#, JavaScript |
| Low-Level-Sprachen | hardwarenah, sehr präzise, schwerer zu schreiben | C, Assembler |
| Deklarative Sprachen | beschreiben *was* erreicht werden soll, nicht *wie* | SQL, HTML, CSS |
| Objektorientierte Sprachen | basieren auf Klassen und Objekten | Java, C++, Python |
Wie versteht der Computer eine Programmiersprache?
Damit ein Computer Programme ausführen kann, erfolgt eine Übersetzung:
- Quellcode schreiben (z. B. in Java)
- Übersetzen durch Compiler oder Interpreter
- Ausführung als Bytecode oder Maschinencode
Beispiel (Java):
System.out.println("Hallo Welt");
Bestandteile einer Programmiersprache
- Syntax – Regeln, wie Code geschrieben wird
- Schlüsselwörter – reservierte Begriffe wie `if`, `for`, `class`
- Kontrollstrukturen – Bedingungen, Schleifen, Methoden
- Datentypen – z. B. int, double, boolean
- Bibliotheken – fertige Funktionen und Klassen
Einsatzbereiche von Programmiersprachen
- Webentwicklung
- Spieleentwicklung
- Automatisierung
- Mobile Apps
- Datenanalyse und KI
- Embedded-Systeme
Kurz gesagt: Programmiersprachen machen Computer steuerbar. Sie ermöglichen es uns, komplexe Abläufe, Berechnungen und Anwendungen in einer für Menschen verständlichen Form zu beschreiben.
