Quellcode und Bytecode
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Quellcode und Bytecode
Beim Programmieren wird zwischen Quellcode (Code, den Menschen schreiben) und Bytecode (Code, den die Java Virtual Machine ausführt) unterschieden. Beide Formen sind wichtige Schritte auf dem Weg vom geschriebenen Programm zur Ausführung auf dem Computer.
Was ist Quellcode?
Quellcode ist der vom Menschen geschriebene Programmtext in einer Programmiersprache wie Java.
- enthält Befehle, Anweisungen und Logik
- ist für Menschen lesbar
- wird in einer Datei mit der Endung .java gespeichert
Beispiel:
System.out.println("Hallo Welt");
Der Quellcode allein kann vom Computer nicht direkt ausgeführt werden – er muss zuvor übersetzt werden.
Was ist Bytecode?
Bytecode ist die vom Java-Compiler erzeugte Zwischensprache.
- entsteht durch das Kompilieren des Quellcodes
- wird in Dateien mit der Endung .class gespeichert
- ist nicht direkt menschenlesbar
- wird von der Java Virtual Machine (JVM) ausgeführt
Die JVM übersetzt den Bytecode wiederum in Maschinencode, den die CPU versteht.
Warum verwendet Java Bytecode?
Der Java-Bytecode macht Programme plattformunabhängig:
| Vorteil | Beschreibung |
|---|---|
| Plattformunabhängigkeit | derselbe Bytecode läuft auf Windows, Linux und macOS – dank JVM |
| Sicherheit | Bytecode kann geprüft und isoliert ausgeführt werden |
| Effizienz | JVM optimiert den Code zur Laufzeit |
Ablauf: Vom Quellcode zur Ausführung
- Programmierer schreibt Quellcode (Datei: *.java*)
- Compiler (javac) übersetzt Quellcode → Bytecode
- JVM führt Bytecode aus → Maschinencode
Beispiel: Kompilierte Dateien
- Datei eingegeben:
→ HelloWorld.java
- erzeugter Bytecode:
→ HelloWorld.class
Kurz gesagt
- Quellcode ist der lesbare Programmtext, den der Entwickler schreibt.
- Bytecode ist der von Java erzeugte Zwischencode, den die JVM ausführt.
- Durch Bytecode wird Java plattformunabhängig und flexibel.
