Quellcode und Bytecode

Aus FI-Wiki

Quellcode und Bytecode

Beim Programmieren wird zwischen Quellcode (Code, den Menschen schreiben) und Bytecode (Code, den die Java Virtual Machine ausführt) unterschieden. Beide Formen sind wichtige Schritte auf dem Weg vom geschriebenen Programm zur Ausführung auf dem Computer.

Was ist Quellcode?

Quellcode ist der vom Menschen geschriebene Programmtext in einer Programmiersprache wie Java.

  • enthält Befehle, Anweisungen und Logik
  • ist für Menschen lesbar
  • wird in einer Datei mit der Endung .java gespeichert

Beispiel:

System.out.println("Hallo Welt");

Der Quellcode allein kann vom Computer nicht direkt ausgeführt werden – er muss zuvor übersetzt werden.

Was ist Bytecode?

Bytecode ist die vom Java-Compiler erzeugte Zwischensprache.

  • entsteht durch das Kompilieren des Quellcodes
  • wird in Dateien mit der Endung .class gespeichert
  • ist nicht direkt menschenlesbar
  • wird von der Java Virtual Machine (JVM) ausgeführt

Die JVM übersetzt den Bytecode wiederum in Maschinencode, den die CPU versteht.

Warum verwendet Java Bytecode?

Der Java-Bytecode macht Programme plattformunabhängig:

Vorteil Beschreibung
Plattformunabhängigkeit derselbe Bytecode läuft auf Windows, Linux und macOS – dank JVM
Sicherheit Bytecode kann geprüft und isoliert ausgeführt werden
Effizienz JVM optimiert den Code zur Laufzeit

Ablauf: Vom Quellcode zur Ausführung

  1. Programmierer schreibt Quellcode (Datei: *.java*)
  2. Compiler (javac) übersetzt Quellcode → Bytecode
  3. JVM führt Bytecode aus → Maschinencode

Beispiel: Kompilierte Dateien

  • Datei eingegeben:
HelloWorld.java
  • erzeugter Bytecode:
HelloWorld.class

Kurz gesagt

  • Quellcode ist der lesbare Programmtext, den der Entwickler schreibt.
  • Bytecode ist der von Java erzeugte Zwischencode, den die JVM ausführt.
  • Durch Bytecode wird Java plattformunabhängig und flexibel.