Grundprinzip Strom

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Grundprinzip Strom

Elektrischer Strom ist nichts anderes als die Bewegung von Elektronen durch einen Leiter (z. B. Kupferdraht). Man kann sich das vorstellen wie Wasser, das durch einen Schlauch fließt.

Vergleich Elektrizität ↔ Wasser

Begriff (Elektrizität) Bedeutung Vergleich mit Wasser
Elektronen winzige, negativ geladene Teilchen, die sich bewegen Wassertropfen oder Moleküle
Spannung (U) treibende Kraft, die Elektronen in Bewegung setzt Wasserdruck im Schlauch
Stromstärke (I) Menge der Elektronen, die pro Sekunde fließen Wassermenge pro Sekunde
Widerstand (R) Hindernis, das den Fluss der Elektronen bremst Engstelle oder Reibung im Schlauch
Leiter Material, durch das Strom fließt (z. B. Kupfer) Schlauch, durch den Wasser fließt
Unterbrechung offener Stromkreis → kein Stromfluss geschlossener Wasserhahn → kein Wasserfluss

Die drei Grundgrößen

Symbol Größe Einheit Bedeutung
U Spannung Volt (V) „Druck“, der den Strom antreibt
I Stromstärke Ampere (A) Menge der fließenden Elektronen
R Widerstand Ohm (Ω) Bremst den Stromfluss

Ohmsches Gesetz: U = R * I

  • Wenn die Spannung steigt → fließt mehr Strom.
  • Wenn der Widerstand größer wird → fließt weniger Strom.

Beispiel

Eine Taschenlampe mit:

  • Spannung: 1,5 V
  • Widerstand: 15 Ω

I = U / R = 1,5 / 15 = 0,1 A
Es fließt also ein Strom von 0,1 Ampere.

Stromrichtung

  • Technische Stromrichtung: von Plus (+) nach Minus (–)
  • Elektronenfluss: tatsächlich von Minus (–) nach Plus (+)

Diese Konvention stammt aus der Zeit vor der Entdeckung der Elektronen und wird bis heute in Schaltplänen beibehalten.

Merksatz: Technisch rechnet man von + nach –, aber physikalisch fließen die Elektronen von – nach +.

Zusammenfassung

  • Strom ist Bewegung von Elektronen.
  • Spannung ist die treibende Kraft (Druck).
  • Widerstand bremst den Fluss.
  • Stromrichtung: technisch + → –, physikalisch – → +.