Dateisysteme

Aus FI-Wiki

Dateisysteme

Ein Dateisystem legt fest, wie Daten auf einem Speichermedium organisiert, gespeichert, verwaltet und wiedergefunden werden. Es definiert den Aufbau von Dateien, Ordnern, Metadaten sowie die Art und Weise, wie das Betriebssystem auf diese zugreift.

Aufgaben eines Dateisystems

  • Organisation von Dateien und Ordnern
  • Verwaltung freier und belegter Speicherbereiche
  • Speichern von Metadaten (Name, Größe, Datum, Rechte)
  • Schutz vor Datenverlust durch Strukturierung und Prüfsysteme
  • effiziente Nutzung und Zuordnung des Speicherplatzes

Beispiele für Dateisysteme

Dateisystem Plattform Besonderheiten
NTFS Windows Journaling, Rechteverwaltung, große Dateien
FAT32 Windows / Geräte sehr kompatibel, aber Limit bei 4-GB-Dateigröße
exFAT Windows / macOS / Geräte moderne Variante von FAT, ideal für USB/SD
ext4 Linux schnell, stabil, Standard für viele Linux-Systeme
XFS Linux/Server sehr gut für große Dateien und hohe Lasten
APFS macOS für SSD optimiert, Snapshots, Verschlüsselung
HFS+ ältere macOS Vorgänger von APFS

Journaling

Journaling ist ein Sicherheitsmechanismus moderner Dateisysteme, der wichtige Änderungen zunächst in einem Protokoll (Journal) speichert, bevor sie tatsächlich auf das Speichermedium geschrieben werden. Dadurch können Dateisysteme nach einem Absturz oder Stromausfall schneller und sicherer wiederhergestellt werden.

Dateisysteme und Speichermedien

Dateisysteme können auf vielen Medien verwendet werden:

  • HDDs
  • SSDs / NVMe
  • USB-Sticks
  • SD-Karten
  • Netzlaufwerke
  • virtuelle Laufwerke

Kurzmerksatz

Ein Dateisystem bestimmt, wie ein Speichermedium Daten organisiert und wie ein Betriebssystem darauf zugreift.