DRAM

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DRAM (Dynamic Random Access Memory)

DRAM ist die technische Grundlage für den Hauptarbeitsspeicher moderner Computer. Der Begriff steht für Dynamic Random Access Memory und beschreibt einen Speichertyp, bei dem jedes Bit in einem winzigen Kondensator gespeichert wird. Da sich die Ladung dieser Kondensatoren ständig verliert, muss DRAM regelmäßig aufgefrischt werden, daher der Name „dynamisch“.

Funktionsweise

DRAM speichert jedes Bit in einer Kombination aus:

  • Kondensator – hält die elektrische Ladung (0 oder 1)
  • Transistor – dient als Schalter zum Lesen/Schreiben

Weil die Ladung in den Kondensatoren langsam „ausläuft“, muss der Speicher ständig durch sogenannte Refresh-Zyklen aufgefrischt werden.

Eigenschaften von DRAM

  • günstiger und dichter Speicher (viel Kapazität für wenig Fläche)
  • höhere Latenzen als SRAM
  • benötigt regelmäßiges Auffrischen
  • wird als Hauptspeicher (RAM) in PCs, Laptops und Smartphones verwendet

DRAM vs. SRAM

Art Aufbau Geschwindigkeit Einsatzgebiet
DRAM Kondensator + Transistor pro Bit langsamer Hauptspeicher (RAM)
SRAM mehrere Transistoren je Bit, kein Kondensator sehr schnell CPU-Cache (L1, L2, L3)

SRAM ist schneller, aber deutlich teurer und benötigt mehr Platz. Deshalb wird DRAM als Arbeitsspeicher genutzt.

DRAM-Varianten

  • DDR (Double Data Rate) – heute Standard in PCs
  • DDR2, DDR3, DDR4, DDR5 – Generationen mit steigender Geschwindigkeit
  • LPDDR – stromsparende Version für mobile Geräte
  • GDDR – Grafikspeicher, technisch basiert auch auf DRAM
  • HBM – gestapelter DRAM für High-End-GPUs und KI-Systeme

Warum „dynamic“?

Weil die gespeicherten Bits nicht stabil bleiben: Die Ladung der Kondensatoren muss im Rhythmus von Millisekunden immer wieder erneuert werden. Ohne Refresh gehen die Daten verloren.

Kurzmerksatz

DRAM ist der dynamische Hauptspeicher des Computers: günstig, dicht, aber refresh-pflichtig – ideal als RAM im PC.