IPC: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. November 2025, 14:39 Uhr
IPC (Instructions per Cycle)
IPC beschreibt, wie viele Befehle eine CPU pro Taktzyklus ausführen kann. Es ist ein zentraler Leistungsfaktor – oft sogar wichtiger als die reine Taktfrequenz.
Bedeutung von IPC
| Bereich | Beschreibung |
|---|---|
| Effizienz pro Takt | höhere IPC = mehr Arbeit pro Takt = mehr Gesamtleistung |
| Architekturvergleich | neuere CPU-Generationen haben meist deutlich höhere IPC |
| Einfluss auf Single-Core-Leistung | IPC bestimmt maßgeblich die Stärke eines einzelnen Kerns |
Faktoren, die IPC beeinflussen
| Faktor | Bedeutung |
|---|---|
| Pipeline-Design | wie effizient Befehle hintereinander verarbeitet werden |
| Sprungvorhersage (Branch Prediction) | reduziert Wartezeiten bei Verzweigungen |
| Größe und Geschwindigkeit des Caches | weniger Zugriffe auf langsamen RAM |
| Ausführungsbreite | wie viele Befehle gleichzeitig abgearbeitet werden können |
| Befehlssatz-Erweiterungen | SSE, AVX, AVX2, AVX-512 verbessern parallele Verarbeitung |
Beispiel für IPC-Unterschiede
Ein aktueller Ryzen oder Core i7 kann bei gleichem Takt mehr als doppelt so viele Befehle pro Takt ausführen wie eine 10 Jahre alte CPU.
Ergebnis: Eine moderne CPU mit 3,5 GHz ist oft schneller als eine alte CPU mit 4,0 GHz – wegen besserer IPC, nicht wegen höherem Takt.
Kurz gesagt: IPC gibt an, wie viel Arbeit die CPU pro Takt schafft – eine der wichtigsten Kennzahlen für reale Prozessorleistung.
